BRIEFE MÜNSTERBERG
Wien, 22. September 1940 |
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Ich ging in das
Diözesanmuseum im Erzbischöflichen Palais in der
Rotenturmstraße und blieb bis nach ½ 12 Uhr dort. Es ist wirklich
zum Wundern, wie man auf Schritt und Tritt in dieser alten Wienerstadt auf
Neues und Schönes stößt, wenn man ein bißchen
anfängt zu suchen. Das Leben erscheint einem nicht mehr so sinnlos, wenn
man sieht und greifbar spürt, was versunkene Generationen geschaffen
haben, auserlesene Menschen, die nun schon längst vermodert sind. |