BRIEFE POLEN
Wien, 22. Juli 1941 |
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Gestern abend habe ich endlich
mit Karli sprechen können über seinen Besuch bei Dir. Ich möchte
schon sehr gerne wissen, was das Röntgen ergeben hat und was mit Dir jetzt
geschehen soll. Wirst Du wirklich nach Mistelbach und über Wien fahren
können? Karl erzählte, es war Dir sehr unangenehm zurückfahren
zu müssen, weil Deine Beförderung am 1. Juli zum U.O. bevorstand.
Aber liebes Spatzili, mach Dir doch nicht aus sowas auch nur den geringsten
Gedanken. Die Hauptsache ist, daß Du gesund und wohlbehalten
zurückkommst. Und das Geld ist doch erst recht Nebensache, abgesehen
davon, daß es gar nicht sicher ist, ob es in summa einen Gewinn für
uns bedeutet. |