In meinem Herzen hat sich eine so ungeheure Erbitterung angehäuft, daß ich nicht weiß, wie sich diese jemals lösen soll. Aber von Dir weiß ich halt so gar nichts. Trägst Du mit Geduld alle diese unabänderlichen Dinge? Nach welcher Richtung hat sich Dein Sinn gewendet? Hast Du Dich abgefunden mit Deinem jetzigen Schicksal, und kommt Dir nie ein Gedanke der Auflehnung? Und der Krieg nimmt und nimmt kein Ende, im Gegenteil, er nimmt eine Wendung, die geradezu widerwärtig wird. Heute nacht war wieder eine arge Schießerei hier, wahrscheinlich eine Flak-Übung, sodaß ich mitten in der Nacht aufwachte und lange nicht einschlafen konnte. Ich muß aber dabei immer an Dich denken und daran, daß Du noch ganz andere Dinge erlebt hast und über Dich ergehen lassen mußtest.