Ruth Linhart | Japanologie | Onna da kara

Glossar

ai: Liebe, Zuneigung, Neigung, Anhänglichkeit

aijô: Liebe, Zuneigung,

aijo no: liebevoll, warmherzig, zärtlich

aisatsu: Begrüßung, Vorstellungsbesuch, Antrittsbesuch

ai-suru: lieben, gern haben

aite: Partner, Gefährte, Genosse;Mann, Freund, Lebensgefährte; Gegner, Konkurrent (für beide Geschlechter verwendet).

akirame: Entsagung, Resignation, Verzicht, Ergebung Selbstverleugnung, Enthaltsamkeit

akirameru: entsagen, verzichten, aufgeben, resignieren, sich abfinden, sich zufriedengeben, akzeptieren

akui no iki: böswilliges Verlassen

amae: Geborgenheit durch, Abhängigkeit von und Genuß der Liebe eines anderen; in erster Linie für das Verhältnis Eltern-Kinder (besonders Mutter-Kind) , aber auch für andere zwischenmenschliche Beziehungen gebraucht.

amaeru: verwöhnt werden, sich lieben lassen; auch: sich gehen lassen, kokettieren, sich einschmeicheln; siehe Doi: "passive Objektliebe".

amayakasu: verziehen, verzärteln, verwöhnen

apaato: Mietwohnung mit einfachem Standard

arubaito: vom Deutschen "Arbeit", stundenweises "Jobben"

asobu: sich vergnügen, sich erholen, sich zerstreuen, nichts tun, faulenzen, Zeit vergeuden

asobibito: Vergnügungsmensch, vergnügungssüchtiger Mensch

baishun: Prostitution

baishunfu, baishôfu: Prostituierte

bokeishakai: matrilineare Gesellschaft

bônasu: zweimal im Jahr Sonderzahlung, meist drei bis vier Gehälter, vom englischen Wort bonus

bushi: Krieger, Militär

boi furendo: Freund, vom englischen Wort boy friend

chô: Stadt

chôjo: älteste Tochter

chônan: ältester Sohn

chôtei-rikon: Schlichtungsscheidung

daiji ni suru: (hoch)achten, schonen, für etwas Sorge tragen, lieben, liebkosen, hätscheln

daimyô: Feudalfürst

damasareru: betrogen, irregeführt, verblendet, behext, bezaubert werden

danjo-byôdô: die Gleichheit von Mann und Frau, Gleichberechtigung, Gleichbehandlung

danjo-byôdô-kintôhô: Gleichbehandlungsgesetz

danna, danna-san: Ehemann, Gemahl, Hausherr, Meister, Patron, Gönner (ehrerbietig)

danseishijô: Männervorherrschaft

danson johi: Verehrung des Mannes, Verachtung der Frau; konfuzianistisches Prinzip

dasan: Berechnung

dasanteki: aus Berechnung, egoistisch

deeto: Rendezvous, vom englischen Wort date

dôi: Einwilligung, Zustimmung, Einverständnis

dokuritsu: Unabhängigkeit, Selbständigkeit

dokushin: ledig, ehelos, alleinstehend, unverheiratet

dôsô: Mitschüler/in, Schulkamerad/in, Studiengenosse/in

dôsôkai: Absolvent/innen-Verein, Verein von ehemaligen Mitschüler/innen oder Studiengenossin/nen

doressu: westliches Kleid, vom englischen Wort dress

en: Band, (Bluts)verwandtschaft, Beziehung, Verbindung, Verhältnis, Karma, Schicksal

enjo: Unterstützung, Beistand, Hilfe, Schutz

enryo: Zurückhaltung, Reserve, Bescheidenheit, Schüchternheit, Ehrerbietung, Enthaltung; Vorbedacht, Weitsichtigkeit, Besonnenheit

erai: tüchtig, ausgezeichnet hervorragend, bedeutend, groß

eta: historische diskriminierende Bezeichnung für die diskriminierte japanische Bevölkerungsschicht der Burakumin, früher Parias.

fiansee: Verlobter, vom französischen Wort fiancee

fuan: Unruhe, Ruhelosigkeit, Unsicherheit, Angst

fufu: Mann und Frau, Ehepaar

fufu-kankei: Eheverhältnis, Ehebeziehung

fujin: Frau, Dame

fujin-sanseiken: Wahlrecht für Frauen

fukoku kyôhei: ein reiches Land und ein starkes Militär, Slogan der japanischen Politk seit der Meiji-Zeit.

fureai: einander nahe kommen, berühren

furin: Unmoral

furin-bûmu: "Untreue-Boom", 1988 Schlagwort in Zusammenhang mit Frauen.

furoya: öffentliche Badeanstalt

fushidara: nachlässig, leichtsinnig, schlampig

futei-kôi: treuloses Betragen, Untreue, Betrug, Seitensprung

futon: Bettzeug, Bettdecke, Matratze

gaijin: Ausländer

gakushû: das Lernen, Studium

gaman: Geduld, Nachsicht, Toleranz, Selbstbeherrschung

gaman suru: geduldig sein, erdulden, ertragen, sich beherrschen, sich begnügen

ganbaru: ausharren, aushalten, sich behaupten, bestehen (auf etwas)

geisha: Animierdame traditioneller japanischer Art

geinin shôfu: Prostituierte, die sangen, tanzten und auf Instrumenten spielten.

Genji monogatari: "Die Geschichte des Prinzen Genji"; berühmtester japanischer Liebesroman, geschrieben zwischen 1001 und 1014 von Murasaki Shikibu (978?-1015?).

gimu: Pflicht, Verantwortlichkeit, Verbindlichkeit

go-shûgi: das Geschenk, das Trinkgeld (in Japan wird Geld in eigens dafür bestimmten Kuverts übergeben).

guchi: Murren, Quengeln, Jammern

haigûsha: Gatte, Gattin, Gemahl, Gemahlin (neutral; für beide Geschlechter verwendet)

hanashi-aite: Gesprächspartner, Ratgeber

hanayome gakkô: sogenannte "Brautschulen", Schulen, die Fertigkeiten für die Ehe unterrichten.

hima-tsubushi: Zeitvertreib

tsubusu: vergeuden, totschlagen, nutzlos verbringen

hinin: diskriminierte japanische Bevölkerungsschicht, Parias, vor 1868

honne: der reine Ton, das Innerste, die wahre Absicht, die unverstellten Worte

hontô: Wahrheit, Wirklichkeit

hosutesu: Animierdame, vom englischen Wort hostess

ichininmae: erwachsen, ganz, ein voller Mensch

ie: Haushalt, Familie, Familienverband

ie ni hairu: in die Familie gehen, (bei der Heirat) den Beruf aufgeben.

ikebana: die Kunst des Blumensteckens

ikigai: Lebensinhalt

ikuji: Kinderpflege, das Großziehen von Kindern

ikuji-jikan: Kinderbetreuungszeit (-stunden)

inochi no denwa: Lebenstelefon, Art Nottelefon

isharyô: einmalige Abfindung bei Scheidung

ishi: Wille, Wollen, Absicht, Vorsatz, Gedanke, Wunsch

ishiki: Bewußtsein, Besinnung

ishiki-suru: sich bewußt werden, wahrnehmen

ishiki henkaku: Bewußtseinsveränderung

ittai: ein Körper, ein Leib

ittai-kan: Übereinstimmung, sich Einsfühlen

iya: unangenehm, widerlich, abscheulich

izon: Abhängigkeit

jibun: das Selbst, das Ich

jibun no: privat, mein eigenes ... (besitzanzeigend)

jibun no inochi oder jibun no jinsei: das eigene Leben; häufig gebraucht in Zusammenhang mit Selbstverwirklichung.

jiko: das Ich, das Selbst

jiko-seichô: Selbstbehauptung (das Wachstum des Selbst)

jiko-shôkai: die Selbst-Vorstellung, in Japan eine Art Ritual bei diversen Arten geselliger Zusammenkünfte.

jinkaku: Persönlichkeit, Charakter

jiyû: Freiheit, Ungezwungenheit, Unabhängigkeit

jokenron: Feminismus

jokô-aishi: "Die traurige Geschichte der Fabriksarbeiterinnen", (Sozialreportagen von Wakizô Hosoi, publiziert 1925).

jônetsu: Leidenschaft, Glut

josei: Frau

jûjun: gehorsam, unterwürfig, zahm

juku: Nachhilfeschule, Privatschule, Art "Paukerkurs" oder Nachhilfeschule für Schüler aller Schulgattungen.

jun-buraido: Juni-Braut (vom englischen june-bride); im Japanischen Doppelsinn, da "jun" rein, echt, unverfälscht heißt.

jûgyôin: Angestellte

jukunen-rikon: Scheidung in reifen Jahren

kafuchô: Patriarch

kafuchôsei: Patriarchat

kaiseki-ryôri: Festtagsessen

kaji: Familienangelegenheiten, Haushalt, häusliche Arbeiten

kakekomidera: Zufluchtstempel, auch enkiridera (Tempel, der eine schicksalshafte Verbindung durchschneidet) genannt.

kan: Gefühl, Empfindung, Eindruck, Rührung

kanai: (meine) Frau (vom Ehemann verwendeter Ausdruck für Ehefrau).

kanjô: Gefühl, Empfindung, Affekt, Leidenschaft

kankaku: Gefühl, Empfindung, Sinn

kankei: Beziehung, Verhältnis, Verbindung, Zusammenhang; Teilnahme, Beteiligung

kappuru: Paar, vom englischen Wort couple

kara-oke: "leeres Orchester", (kara ist japanisch "leer", oke ist englisch: orchestra); Singen von Schlagern zu Tonband- oder Video-Begleitung.

kare: er, der Freund

kare-shi: Freund, Geliebter, Schatz

kashikoi haha, yoi tsuma: weise Mutter, gute Ehefrau

katei: Haus, Heim, Wohnung, Familie

katei-kanri: Familien-Buchhaltung, Rechnungsführung, Verwaltung des Geldes

kateinai rikon: Scheidung innerhalb der Familie; die Ehepartner leben ohne formelle Scheidung als ob sie geschieden wären.

katei o mamoru: die Familie verteidigen, aufrechthalten, verantwortlich sein für das Familienleben.

kawaisô: bemitleidenswert, arm, bedauernswert

kawarimono: Sonderling, komischer Kauz

keizaiteki: wirtschaftlich, ökonomisch, sparsam, finanziell

kekkon: Heirat, Eheschließung

kekkon-ganbô: Heiratswunsch

kekkonshiki-jô: Heiratspalast, Gebäude, in dem Hochzeiten abgewickelt werden - vom Frisieren und Umkleiden über die religiöse Zeremonie bis zum Essen wird alles arrangiert.

kekkon-sôdanshitsu: Eheberatungsbüro

kimochi: Gemütszustand, Stimmung, Gefühl, Empfindung, Befinden

kibishii: streng, hart, stark, schonungslos, unnachsichtig

ki ga haru: angespannt sein

ko: Kind, Säugling, Nachkomme

kodoku: Einsamkeit, Alleinsein

koi: Liebe, Leidenschaft

kôi: Wohlwollen, Güte, Freundlichkeit, Gunst

koibito: Freund, Liebhaber, Geliebter

kokka-kômuin: Staatsbeamt/er/in, öffentliche/r Bedienstete/r

kokoro: Herz, Gemüt, Gesinnung, Gefühl; Gedanke, Interesse, Wille, Wunsch, Anlage

kokumin-nenkin: Volksrente

komayaka: warmherzig, gefühlvoll, innig, zärtlich

komaru: verlegen, verwirrt, ratlos, in der Klemme sein

konin: Ehe, Vermählung

konwa: intimes Gespräch, vertrauliche Unterhaltung (siehe Hamamatsu fujin konwa-kai)

kôsei-nenkin: allgemeine Arbeiter- und Angestelltenrente

koseki: Familienstandsregister, Personenstandsregister, Standesregister, in Japan nach Familien geordnet. Jedes Individuum gehört zum "koseki" einer Familie. Bei Heirat Eintragung der Frau in "koseki" des Mannes bzw. umgekehrt, wenn der Mann den Familiennamen der Frau annimmt und "Adoptivsohn" wird ("yôshi"). Nur zwei Generationen können in einem koseki enthalten sein, daher entschließen sich Frauen im Falle einer Scheidung oft, mit ihren Kindern gemeinsam ein neues koseki zu eröffnen.

kôshô: konzessionierte, öffentliche Prostituierte

ko-sodate: Kindererziehung

ko-sodate no noirôze: Erziehungsneurose

kôtôgakkô: Oberschule, Obergymnasium, höhere Schule

kozukai-kasegi: ein Taschengeld verdienen

kozukai auch: Nadelgeld, Trinkgeld, Nebenverdienst

kudaranai: unbedeutend, unsinnig, albern, leer, obszön

kunren: Training, Schulung, Disziplin, Zucht, Ausbildung

kyôgi-rikon: einvernehmliche Scheidung

kyoka: Erlaubnis, Einwilligung, Genehmigung, Billigung

kyûka: altes Haus, alte Familie

kyûkutsu: streng, steif, gezwungen, eng, beschränkt

majime:ernsthaft, redlich, aufrichtig

mama-san: "Frau Mama", Barmutter, Besitzerin einer kleinen Bar

manabi: das Lernen, Studium

manshon: Wohnung mit gehobenem Lebensstandard, vom englischen Wort mansion

maza-kon: Mutterkomplex (Ödipuskomplex)

Meiji-Zeit: Regierungszeit des Meiji-Tenno, 1868-1912

mekake: Konkubine, Nebenfrau

meshi, furo, neru: Essen, Bad, Schlafen

miai: wörtlich "sehen und treffen"; miai nennt man das erste formelle Treffen der möglichen Ehepartner, das meist im Beisein der Personen, die die Bekanntschaft vermitteln und der Eltern stattfindet.

miai-kekkon: arrangierte Ehe; Ehe, die mit miai eingeleitet wird.

mihanasu: in Stich lassen, aufgeben

mikata: Freund, Gefährte (für beide Geschlechter verwendet)

mizushôbai: Unterhaltungsbranche, Unterhaltungswelt

murahachibu: Ausgestoßen werden aus der Dorfgemeinschaft

mushi no kenshin: selbstlose Hingabe

nagekomidera: "Wegwerf-Tempel"

nagusameru: trösten, beruhigen

nakôdo: Person, die eine Heirat anbahnt und bis zur Eheschließung als Vermittler zwischen den Familien der zukünftigen Ehepartner agiert.

nayami: Leiden, Kummer, Sorge, Qual

nintai: Geduld, Langmut, Erdulden, Ausdauer, Beharrlichkeit

nintai-ryoku: Fähigkeit zu Geduld etc. (siehe oben)

nomi-ya: Trinklokal

o-bon: japanisches Allerseelenfest Mitte August; gewöhnlich einige Tage arbeitsfrei, wird für Familien- und Gräberbesuche verwendet.

ojôsama: junge Dame, Fräulein Tochter, gnädiges Fräulein

okashii: interessant, komisch, unschicklich, verdächtig

ôka-suru: sich anpassen

okusan: verheiratete Frau, Anrede für Ehefrau durch andere

omoiyari: Rücksicht, Mitgefühl, Teilnahme, Einfühlsamkeit

o-nigiri: Reisröllchen oder Reisbälle, kalt, meist gefüllt, manchmal mit nori (Seegras) umwickelt.

onna: Frau

onna-rashisa: Weiblichkeit

Onnazaka: Frauenhügel, Roman von Enchi Fumiko; deutsch als: Die Wartejahre.

onsen: Heiße Quelle, Thermalbad; in Japan als Ziel von Kurzurlauben sehr beliebt.

otoko: Mann

otoro-rashisa: Männlichkeit

otto: Ehemann, Gatte (neutral)

otto-kyôiku: Erziehung des Ehemannes

oya: Eltern

oya-ko shinjû: Eltern-Kind-Doppelselbstmord

o-yome: Braut; siehe yome

o-yome ni iku: heiraten, (in die Familie des Mannes einheiraten)

pachinko: Spielautomaten; äußerst beliebt in Japan als Freizeitbeschäftigung.

paato-san: Teilzeitarbeiterin (höflich)

puropôzu: Heiratsantrag, vom englischen Wort propose

renai: Liebe

renai kekkon: Liebesheirat

renai no kankei: Liebesbeziehung

rikon: Ehescheidung

rôjin: alter Mensch, alte Leute

ryokan: Gasthof, Hotel nach japanischer Art, mit Tatami-Zimmern (Böden mit Reisstrohmatten ausgelegt); Schuhe werden beim Eingang abgegeben.

ryôsai kenbo: gute Ehefrau, weise Mutter

sabishii: einsam, verlassen, öde, wüst

saiban-rikon: Scheidung nach Strafrecht

sakuru: Freizeitgruppen, organisiert von den Firmen, zum Kennenlernen von gleichaltrigen Männern und Frauen; auch mit dem Ziel der Eheanbahnung, vom englischen Wort circle.

sansei: Zustimmung, Billigung, Beifall

sararii-man: Angestellter (Nachbildung aus dem englischen "salary" und "man")

sasaeru: unterstützen, erhalten, ernähren,

satsugai: Tötung, Hinrichtung, Mord

sasou: einladen, veranlassen, verlocken, verführen

sawagu: ausgelassen sein, lärmen

sei: Geschlecht, Sexualität

sei no: geschlechtlich, sexuell

sei-ai: sexuelle Liebe

seikaku no fuitchi: charakterliche Unvereinbarkeit

seishain: fix Angestellte mit allen Rechten und Pflichten (im Gegensatz zu Teilzeit-Bediensteten).

seken: die Welt, die Leute, die Öffentlichkeit, man

sengyô-shufu: professionelle Hausfrau, "Profi-Hausfrau"; aus dem Amerikanischen, aufwertende Bezeichnung für Hausfrauen, die nicht in irgendeiner Form berufstätig sind; bei uns üblich das abwertende "Nur"-Hausfrau.

sewa: Besorgung, Sorge, Bemühung; Hilfe, Beistand, Unterstützung

shakaijin: ein "Gesellschaftsmensch"; ein Mensch, der in der Gesellschaft steht, der sich in der Gesellschaft bewährt.

shanai-kekkon: Hochzeit von Angestellten einer Firma

shi: Stadt

shifu: Privat- oder Geheimprostituierte

shigoto: Arbeit, Beruf, Pflicht

shinayaka: geschmeidig, biegsam, schmiegsam, gelenkig, fein, vornehm, elegant, zierlich

shinbô: Geduld, Aushalten, Ausharren, Ertragen , Erdulden

shinjin: "neue Menschen": siehe unten.

shinjinrui: "neue Menschheit"; Modewort (1988) für Angehörige der jüngeren Generation, welche die Leistungsphilosophie und den Leistungsdruck der älteren Generation ablehnen.

shinmitsu: vertraut, innig, intim

shinmitsuna kankei: intime Beziehungen

shinpai: Sorge, Angst, Unruhe

shinpai-suru: sich Sorgen machen, ängstigen, sich sorgen um jemanden

shinpan-rikon: Scheidung durch Urteil (gerichtliche Scheidung)

shinri: Gemütszustand, Gemüt, Herz

shinriteki: psychisch, seelisch, innerlich

shitaku: Aussteuer

shitashii: vertraut, innig, befreundet, intim, eng bekannt

shôfu: Prostituierte

Shôgunat: Regierung durch den Shôgun, den militärischen Herrscher; von der Kamakura-Zeit (ab 1185) bis Ende der Edo-Zeit (1868).

shokuba-kekkon: Hochzeit am Arbeitsplatz; deutet ebenso wie shanai kekkon daraufhin, daß die Ehepartner einander am Arbeitsplatz kennenlernten.

shôkai: Vorstellung

shôkai kekkon: Ehe, die auf die Vorstellung des Ehepartners durch Dritte beruht.

shôkai-renai-kekkon: Ehe, bei der die Ehepartner einander zwar durch Dritte vorgestellt wurden, einander aber in der Folge liebgewonnen haben. Ebenso spricht man von miai-renai-kekkon.

shônin: Zeuge

Shôwa-Zeit: Regierungszeit des Shôwa-Tenno (Kaiser Hirohito) 1925-1988

shûdan-shugi: Gruppen-Ideologie

shufu: Hausfrau, Hausherrin

shûi: Umgebung, umwelt, Milieu

shujin: Hausherr, Ehemann, Wirt, Gastgeber, Held, Hauptperson (bisher übliche Bezeichnung für den Ehemann, wird von Feministinnen abgelehnt; jüngere Frauen sagen oft:"otto", ,,bewußte" Frauen sagen:,,tsureai").

sodai-gomi: Sperrmüll; alltagssprachlicher Ausdruck für Ehemänner in Pension.

sonkei: Hochachtung, Verehrung, Anbetung, Bewunderung

sôpu rando (vom englischen soap land): öffentliches Bad, Art Geheimbordell, früher toruko buro (türkisches Bad) genannt.

sotchoku: aufrichtig, gerade, offen, schlicht, direkt

sudare: japanischer Strohvorhang

sugata: Gestalt, Figur, Form, Erscheinung, Aussehen, Haltung, Zustand, Lage

sugoi: erstaunlich, fürchterlich

sumimasen: Entschuldigung! Entschuldige! Entschuldigen Sie bitte!

sushi: (auch o-sushi): roher Fisch auf Reisröllchen

suteru: wegwerfen, verlassen, aussetzen, aufgeben, verzichten

tabi: japanische Socken

taeru: ertragen, erleiden, erdulden

taihen: ernst, schrecklich, entsetzlich, viel

Taishô-Zeit: Regierungzeit des Taisho-Tenno 1912-1925

tanin: anderer Mensch, Außenstehender, Fremder

tanoshii: angenehm, froh, vergnügt, heiter, lustig, glücklich

tanoshimu: sich an etwas bzw. auf etwas (jemanden) freuen, genießen, sich vergnügen

tatami: Reisstrohmatten, mit denen in traditionell japanisch eingerichteten Räumen der Fußboden ausgelegt ist.

tayoru: abhängen

teisô: weibliche Treue, Reinheit, Keuschheit

tekireiki: Heiratsalter, Alterslimit für das Heiraten

teishu: Hausherr, Mann, Wirt

teishu-kampaku: Haustyrann, Pascha

tenjikai: Ausstellung; im Interview verwendet für Austellung von Hochzeitskleidern und Gegenständen für die Hochzeit durch die Heiratspaläste.

tomobataraki: beide Ehepartner sind berufstätig; "zusammen arbeiten" (emanzipatorischer Ausdruck).

tomo-dachi: Freund/in, ohne sexuelle Komponente

toshiyori: alter Mann, alte Frau, alte Leute

tôzen: einleuchtend, selbstverständlich, natürlich, notwendig

tsuma: Ehefrau (neutral)

tsumaranai: unbedeutend, kleinlich, alltäglich, mittelmäßig

tsumetai: kalt, eiskalt, eisig, kaltblütig, kaltherzig

tsurai: mühsam, hart, beschwerlich, bitter

tsureai: Lebensgefährte, Partner (emanzipatorischer Ausdruck, für beide Geschlechter verwendet)

uchiakeru: sich aussprechen

ukiyo-e: japanische Holzschnitte (wörtlich: Bilder der fließenden Welt; "die fließende Welt" war auch Synonym für Welt der Prostitution und anderer Vergnügungen).

umazume: Bezeichnung für Frau, die kein Kind bekommen kann, unfruchtbare Frau, "Stein-Frau" (abwertend).

uragiru: verraten

uwaki: Untreue, Ausdruck der Alltagssprache

wagamama: Eigensinn

wakareta onna: eine geschiedene Frau (abwertend)

yamato nadeshiko: Nelke von Yamato, Inbegriff der traditionell japanischen Weiblichkeit.v

yasashii: zärtlich, sanft, liebenswürdig, gutmütig, auf den anderen eingehend, rücksichtsvoll, einfühlsam

yasashisa: Freundlichkeit, Zartheit, Sanftheit, Zärtlichkeit, Milde

yen: japanische Währung; im Sommer 1988 betrug der Kurs für 1000 japanische Yen knapp unter öS 100.--; genau: Juli öS 97,44 und August öS 99,29.

yôikuryô: Alimente für die Kinder

yoka: freie Zeit, Muße

yome-iri-dôgu: Mitgift

yome: Braut, junge Frau, Schwiegertochter

yôshi: Adoptivkind, Adoptivsohn

yuinô: Verlobungsgeschenk

yûjin: Freund

yukata: Sommerkimono, auch als Bade-Kleid - Art Bademantel oder Nachthemd - verwendet (leichtes Gewand im Kimono-Schnitt)

zaisan-bunyo: Vermögensteilung (bei Scheidung)

zôni-mochi: Suppe mit Reiskuchen und Gemüse, eine Speise, die nach alter Tradition zu Neujahr gemacht und gegessen wird.

zurui: schlau, gerieben, unrichtig, falsch, unehrlich


Ruth Linhart | Japanologie | Onna da kara Email: ruth.linhart(a)chello.at